Meine Pferde


 

Ronja (Engl.Vollblut): Sie war der Stein des Anstoßes. Durch sie habe ich zum ersten Mal erfahren, dass Pferde durchaus in der Lage sind zu kommunizieren und eigene Wünsche und Vorstellungen haben, wie sich das Zusammenleben gestalten sollte. Die ganze hektische Betriebsamkeit des Pensionsstalles war ihr zu viel, also habe ich ihr auf einem eigenen Grundstück einen Stall gebaut. Von dort konnte sie die anderen Pferde zwar sehen, aber sie hatte ihre Ruhe. Zwölf Jahre lang begleitete sie mich auf Wanderritte, Dressur- und Doppellongenkurse.

Soutari (Vollblutaraber): Als Ronja so langsam in die Jahre kam, wurde es Zeit für einen Nachfolger. So kam Soutari 2,5-jährig zu uns.

Soutari ist natürlich arabisch und bedeutet "Clown". Soutari macht seinem Namen alle Ehre, er kann und macht praktisch alles, was man von einem Pferd nicht erwarten würde. So stellt er auch schon mal Pylonen auf dem Reitplatz auf und lässt andere Pferde drumherum laufen (wobei man wieder einmal ganz deutlich erkennen kann, das Eigen- und Fremdwahrnehmung zwei verschieden Paar Stiefel sind - ich habe mir jedenfalls eingebildet, daß ich meine Pferde NICHT chaotisch um Pylonen laufen lasse, aber scheinbar hat Soutari das anders verstanden). Auch die Umgestaltung seines Wohnbereiches macht ihm immer wieder Spaß, das werden auch schon mal Bodenplatten aus dem Paddock auf den Schotterweg nebendran gelegt - da werden sie offensichtlich nötiger gebraucht...

Joschi (Shetland Pony): Joschi ist ein ganz großer, auch wenn ihm das mit seinen 1,15m Stm. nicht ansieht. Joschi kam Anfang 2010 zu uns aus einer nahegelegenen Reitschule. Eigentlich sollte er nur Beistellpony sein, aber er hat relativ schnell deutlich gemacht, daß auch er einen Anspruch auf Arbeit stellt. Joschi kann man eigentlich nich beschreiben, Joschi muß man erleben. Die Arbeit mit ihm macht einfach nur Spaß.Er gibt immer alles, wobei er einem aber auch jede Unachtsamkeit oder Undeutlichkeit schonunglos vor Augen führt.

Was den Umgang angeht, hat er so seine eigenen Prinzipien: Im Winterfell werden Bauch und Vorderbeine möglichst wenig und am Besten gar nicht gebürstet und Störungen beim Fressen sind äußerst unerwünscht. Sollte man gegen die Prinzipien verstoßen, wird das mit einem äußerst geräuschvollen Luftholen kommentiert, was einen sogleich an die geltenden Bestimmungen erinnert.

Sein großes Vorbild ist Soutari und er versucht immer das nachzumachen, was Soutari ihm vormacht. So rennt regelmäßig eine kleine, schwarze Kanonenkugel über die Weide, in dem Glauben, er wäre jetzt ein Araber.

Die Arbeit in der Dualaktivierung® vor allem aber in der Equikinetic® war für ihn der absolute Glückstreffer, weil er an chronischer Bronchitis leidet. Vor allem durch die Equikintic® hat sich diese merklich verbessert und das Atmen fällt ihm leichter und durch die regelmäßige Arbeit wird die Hufrehe-Gefahr für ihn deutlich minimiert, er ist schlank und darf mehr fressen. Und das sind alles extrem wichtige Dinge für ein Shetland-Pony :-)